Erfolgreich Vakuumieren – der ultimative Leitfaden

In diesem Ratgeberartikel zeige ich dir Tipps und Tricks, mit denen du schneller, effizienter und zuverlässiger vakuumieren kannst. Denn nicht nur bei der Wahl des Gerätes sind bestimmte Punkte zu bedenken, sondern auch beim Vakuumiervorgang selbst gibt es nützliche Hinweise. So habe ich im Laufe in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Tests unterschiedliche Erfahrung gesammelt, die ich hier natürlich mit dir teilen möchte.

Was ist Vakuumieren?

Die Bezeichnung Vakuum hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet in der Übersetzung „das Leere“. Dieses konnte erstmals im Jahre 1644 von Menschen hergestellt werden. Bis zum ersten Vakuumierer dauerte es aber noch weitere 343 Jahre und wurde 1987 der Welt erstmals durch Hanns Kristen vorgestellt.

Beim Vorgang des Vakuumierens wird Luft aus einem Beutel oder Gefäß gezogen. Dabei wird zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden. Dem teilweisen und dem vollständigen Vakuum.

Vakuumierer-RommelsbacherVC285-Vakuumgut
Ein Vakuumierer erzeugt ein teilweise Vakuum. Das genügt, um deine Lebensmittel deutlich länger haltbar zu machen.
  • Vollständiges Vakuumieren: Hier wird die Luft zu 100% entzogen. Das vollständige Vakuum kann unter normalen Umständen nur unter Laborbedingungen erzeugt werden. Wir beschäftigen uns in diesem Ratgeber daher mit dem Vorgang des teilweisen Vakuums.
  • Teilweises Vakuumieren: Dabei wird die Luft nicht wie beim vollständigen Vakuum komplett entzogen, sondern nur zwischen 80%-90%. Dies ist für den normalen Hausgebrauch mehr als ausreichend. Dadurch kannst du die Haltbarkeit bei Lebensmittel um das Doppelte bis Achtfache steigern. Genaue Angaben darüber erhälst du in meiner Haltbarkeitstabelle. Dies geschieht aufgrund des mangelnden Kontakts mit Sauerstoff. Denn Lebensmittel reagieren mit Luft und verderben über die Zeit. Durch das Vakuumieren wird dieser Prozess deutlich verlangsamt. Der Vorteil dabei ist, dass neben der längeren Haltbarkeit alle Nähr-, und Aromastoffe sowie Vitamine erhalten bleiben. So erhält deine Ware keinen Qualitätsverlust.

Wie funktioniert ein Vakuumierer eigentlich?

Vakuumierer - Rommelsbacher VAC110 Vakuumiertest

Zum Vakuumieren empfehle ich dir einen profesionellen Vakuumierer (auch Vakuumiergerät genannt). Das Prinzip eines Vakuumierers ist eigentlich ganz simpel und erfolgt stets in den selben vier Schritten:

  1. Du füllst dein zu konservierendes Produkt in einen speziellen Vakuumbeutel (alle Infos&Angebote zu passenden Vakuumbeuteln).
  2. Die Öffnung des Beutels wird korrekt im Vakuumschacht platziert.
  3. Durch eine eingebaute Pumpe beginnt der Vakuumierer jetzt die Luft aus dem Beutel zu ziehen. Das geschieht unter ständigem Druck, der anfangs nur leicht ist und langsam ansteigt.
  4. Ist der Druck stark genug, schaltet der Vakuumierer von selbst vom Vakuumieren in das Verschweißen um. Dabei wird der Beutel durch Hitze absolut dicht verschlossen. Somit dringt keine Luft mehr in den Beutel ein und deine Lebensmittel, Münzen, Kleidung etc. werden zuverlässig vor Verwesungsprozessen, Oxidation und Feuchtigkeit geschützt.

So sind die modernen Vakuumierer ein Vakuumerzeuger und ein Folienschweißgerät in einem. Das Beste daran ist, dass alles voll automatisch funktioniert und du eigentlich meist nur eine Taste betätigen musst. Einfacher geht es nicht und selbst Laien können damit problemlos umgehen.

Vakuumieren anschaulich am Staubsaugerprinzip erklärt: Besser vorstellen kannst du dir das Prinzip mit einem haushaltsüblichen Staubsauger: Du legst die Öffnung deines Vakuumbeutels einfach an dein Staubsaugerrohr. Durch das Ansaugen wird dann die gesamte Luft aus dem Beutel gezogen. Zurück bleibt ein fast vollständiges Vakuum. Allerdings lohnt sich einen Staubsauger nur zum Vakuumieren von Kleidungsstücken, Bettwäsche oder Bettdecken – nicht aber für Lebensmittel. Ein Vakuumiergerät erledigt diese Aufgabe ohnehin effizienter und besser.

Hier zeige ich dir die Top 3 Vakuumierer-Empfehlungen aus meinen ausführlichen Tests.

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Peach Vakuumiergerät PH 310 Caso Vakuumiergerät VC 10 Rommelsbacher Vakuumiergerät VAC 485
Modell Peach Vakuumiergerät PH 310Caso Vakuumiergerät VC 10Rommelsbacher Vakuumiergerät VAC 485
Preis

39,99 €

57,93 € 77,99 €

102,22 € 159,99 €

Testergebnis

86.8%

"Hier bekommst du den besten Gegenwert für dein Geld."

89.2%

"Idealer und verlässlicher Helfer für deinen Haushalt."

92.8%

"Durchdachtes Konzept und riesige Ausstattung. Mein Testsieger."

Produktmaße150x388x78Millimeter (H/B/T)90x355x150Millimeter (H/B/T)120x455x265Millimeter (H/B/T)
Leistung112Watt110Watt140Watt
Gewicht1.2Kilogramm1.3Kilogramm2.7Kilogramm
Maximale Schweißnaht30Zentimeter30Zentimeter30Zentimeter
Anzahl Schweißnähte112
Sauggeschwindigkeit4.5Liter pro Minute9Liter pro Minute15Liter pro Minute
Rollenhalterung
Schneidevorrichtung
Stopp Funktion
Test lesenNicht Verfügbar Test lesenBei Amazon kaufen Test lesenBei Amazon kaufen

Welche Vorteile hat das Vakuumieren?

Vom Vakuumieren profitierst du in vielerlei Hinsicht. Neben der gesteigerten Haltbarkeit, dem geringeren Platzbedarf sowie Schutz vor äußeren Einflüssen gibt es noch viel mehr Vorteile. Hier eine sehr ausführliche Liste:

  • Längere Haltbarkeit: Dank des Vakuumierens kannst du die Haltbarkeit von Lebensmitteln um das 8-fache verlängern. Hierzu empfehle ich dir einen Blick auf meine Haltbarkeitstabelle unterschiedlicher Lebensmittel zu werfen.
  • Schutz vor Gefrierbrand: Dieses Problem kennst du sicher auch: Du frierst dir deine Lebensmittel ein und mit der Zeit entwickeln sich daran unansehnliche weiß bis grau-bräunliche Stellen – der Gefrierbrand. Dieser entsteht vor allem an Stellen, welche stetiger Frischluft ausgesetzt sind. Die Ursache dafür können z.B. Temperaturschwankungen sein. Dies geschieht schon durch das bloße Öffnen der Kühlschranktür. Die Temperatur steigt kurz an und das Wasser verdunstet an der Oberfläche deiner Ware. So entstehen kleine Wassertröpfchen. Anschließend frieren diese wieder fest und es bilden sich Eiskristalle – der sogenannte Gefrierbrand setzt ein, was mit der Zeit zur Austrocknung deines eingefrorenen Produktes kommt. Dies erkennst du dann an den unappetitlichen, grau-bräunlichen Stellen. Dem kannst du mit einem Vakuumierer entgegen wirken. Dadurch, dass die Luft vollständig entzogen wird, kann es auch keine Stellen geben, die direkter Frischluft ausgesetzt sind. Das macht sich auch die Lebensmittelindustrie zu Nutze, indem sie z.B. Fleisch in Frischhalteverpackungen verpacken. Diese sind aber oft sehr groß und verschwenden unnötig Platz in deinem Tiefkühlfach. Mit häuslichem Vakuumieren vermeidest du so nicht nur den Gefrierbrand, sondern sparst auch noch unheimlich viel Platz.
  • Erhalt von allen Aromen, Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen: Mit dem Vakuumieren kannst du deine Lebensmittel nicht nur länger haltbar machen, sondern auch geschmacklich auf einem frischen Niveau über längere Zeit konservieren. Der Grund dafür ist natürlich wieder der Sauerstoffentzug. Ohne Sauerstoff verlangsamt sich der Verwesungsprozess deutlich und die Aromen, Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe bleiben länger erhalten.
  • Platz sparen: Jeder kennt die Situation in seinen Tiefkühlschrank: Du warst gerade einkaufen und hast dir wieder Tiefkühlprodukte gekauft. Leider ist dein Tiefkühlfach vollgestopft und deine frisch gekauften Hühnerschenkel finden keinen Platz mehr. Dieses Problem kannst du aber mit einem Vakuumierer deutlich verbessern, wenn nicht sogar lösen. Denn Dank des Vakuumierens kannst du jede Menge Platz sparen. Deine klobigen Supermarkt-Verpackungen und Frischhaltedosen gehören der Vergangenheit an. In diesen befindet sich nämlich oft mehr Luft als Lebensmittel. Aber mit einem Vakuumbeutel und einem Vakuumierer kannst du dein Vakuumgut auf das Minimum reduzieren und ganz ohne Luft einfrieren. Somit hast du wesentlich mehr Platz für deine Vorräte und überstehst jede Corona-Krise.
  • Fleisch effizient marinieren: Hast du es auch satt, immer das fertig marinierte Fleisch zu kaufen? Meist total überwürzt, unter dicker Mariande versteckt und vom Fleisch ist nichts mehr zu schmecken. Aber willst du wirklich jedes Mal das Fleisch selber einlegen, was mindestens 12 Stunden benötigt bis alle Aromen in das Fleisch eingezogen sind? Die Antwort ist eindeutig JA. Denn diese Probleme hast du durch das Vakuumieren nicht mehr. Mit einem Vakuumierer kannst du ohne Probleme Fleisch in einem Vakuumbeutel marinieren. Und das innerhalb von Minuten.
  • Schutz vor Gerüchen: Viele von euch frieren gerne Käse ein. Das Problem bei manchen Käsesorten ist aber der Geruch und dieser kann sich dann im ganzen Kühlschrank verbreiten. Aber dank des Vakuumierens in einem Vakuumbeutel gehören Gerüche der Vergangenheit an.
  • Mahlzeiten portionieren: Ob der Schmorbraten mit Klößen auch wirklich für alle reicht und alle satt machen wird? Diese Frage stellst du dir sicherlich auch wenn mal wieder eine Feier ansteht, bei der du kochen musst. Damit du auf Nummer sich gehst, kochst du bestimmt auch immer etwas mehr. Viel mehr. Aber wohin mit den ganzen Essen wenn alle schon satt sind und der Bauch schon über dem Gürtel hängt. Bevor ich mir meinen ersten Vakuumierer gekauft hatte, habe ich immer die nächsten Tage die Rester gegessen. Solange bis mir das Essen im wahrsten Sinne des Wortes zum Halse raus hing. Aber dank des schonenden Vakuumierens kann ich mir das Essen jetzt portionsweise einfrieren und mit auf Arbeit nehmen. Und das an Tagen auf denen ich auch Appetit auf Schmorbraten mit Klößen habe. So schmeckt das Essen auch noch nach Wochen wie frisch gekocht.

  • Sous Side Verfahren Die Sous-vide Methode beschreibt die besonders schonende Zubereitung von Fleisch und Fisch im Wasserbad unter Vakuum. Da das Thema diesen Artikel sprengen würde, habe ich ihm ein eigenes Kapitel gewidmet.
  • Reduzierung von Lebensmittelverschwendung: Obwohl der Kühlschrank fast voll ist und die Vorratsschränke gut gefüllt sind kaufen wir immer wieder neue Lebensmittel dazu. So verschwinden ganz oft Lebensmittel im hinteren Teil des Kühlschrankes und werden vergessen. Nach wenigen Tagen bildet sich dann Schimmel und du sie entsorgen. Diese Gefahr wird Dank des Vakuumierens reduziert, da deine Lebensmittel länger haltbar bleiben. Zudem werden für die Herstellung verschiedener Lebensmittel werden Unmengen an Wasser, Strom, Ackerflächen und anderen Ressourcen genutzt. Du siehst also, dass auch du mit einem Kauf eines Vakuumierers etwas für unsere Umwelt tun kannst. So lassen sich auch die Vakuumbeutel mehrmals verwenden. Vorausgesetzt natürlich, du wäschst sie ordentlich aus. Mehr dazu findest du im Ratgeber Vakuumbeutel
  • Zeitersparnis bei Gästen: Du kannst deine Speisen vorher schon vorbereiten und diese Portionsweise vakuumieren. Somit hast du mehr Zeit für deine Gäste und musst deine Gerichte nur noch warm machen. Deine Freunde werden es dir Danken und einem geselligen Spieleabend mit dem Gastgeber steht nichts mehr im Wege.
  • Geld sparen: Im Durchschnitt werfen wir Deutschen jedes achte Lebensmittel was wir kaufen wieder weg. Das sind ca. 82kg im Jahr pro Kopf und insgesamt 7 Millionen Tonnen. Wenn wir das jetzt in Euro umrechnen würden, wären das ungefähr 250€ pro Person. Enorme Sparpotenziale sehe ich hier.
  • Schutz vor Schädlingen: Kleidermotten und Co. sind lästige Parasiten die einem das Leben manchmal schwer machen, gerade wenn das Lieblingshemd mal wieder von Löchern durchfressen ist. Abhilfe schaffen die speziellen Vakuumbeutel für Kleidung. Dadurch haben Schädlinge keine Chance mehr an deine Sachen zu kommen. Und warum Mottenkugeln oder andere chemische Substanzen schleunigst aus deinem Haushalt verschwinden sollten, erkläre ich dir genauer in meinem Ratgeber Schädlingsbefall.
  • Wertsteigerung von Münzen: Dank des Vakuumierens kannst du den Wert deiner Münzen erhalten oder sogar steigern. Das liegt vor allem daran, dass Silbermünzen anfällig für Patinabildung sind und dabei ihren Glanz verlieren. Mit Hilfe des Vakuums sind deine Münzen vor der chemischen Reaktion von Silber, Sauerstoff und Schwefelwasserstoff (befindet sich in unserer Umgebungsluft) geschützt und können somit ihren Glanz beibehalten.

Welche Nachteile hat das Vakuumieren?

Schon mal vorab: Vakuumieren hat sehr viele Vorteile und nur wenige Nachteile. Dennoch möchte ich diese natürlich nicht verschweigen:

  • Anschaffungskosten des Vakuumierers: Du benötigst für die Grundausstattung zum Vakuumieren ein passendes Vakuumiergerät welches in der Regel einmalig zwischen 35-300 Euro kostet – je nach Ansprüchen. In meinen Testberichten gehe ich genauer auf Preis- und Leistung ein und stelle ein breites Spektrum an Modellen vor. Da ist für jeden Geldbeutel etwas dabei.
  • Anschaffungskosten von Vakuumbeuteln und Zubehör: Dazu benötigst du unbedingt spezielle Vakuumierbeutel oder -rollen. Diese kosten in der Regel zwischen 15-30 Euro. Für die Konservierung von Flüssigkeiten wie Soßen oder Suppen, empfehle ich dir darüber hinaus spezielle Vakuumbehälter für etwa 15 Euro. Du musst also am Anfang Geld investieren. Aber ich verspreche dir, dass sich diese Anschaffungskosten schnell amortisieren. Schließlich sparst du mit einem Vakuumieren auch jede Menge Geld, indem deine Lebensmittel länger haltbar sind und du weniger davon entsorgen musst. Zudem kannst du Vakuumbeutel auch durchaus wiederverwenden. Zum Thema Vakuumbeutel habe ich einen Extra-Artikel inklusive Kaufempfehlungen und Angeboten.
  • Lautstärke während des Vakuumvorganges: An der Lautstärke deines Vakuumierers kannst du leider nichts ändern. Da die Zeit eines Vakuumvorganges nur zwischen 10-20 Sekunden dauert, kannst du aber in der Regel darüber hinweg sehen. Im Rahmen meiner Tests, weise ich dennoch darauf hin, wenn hinter einem Vakuumiergerät ein besonders starker Krachmacher steckt.

Was lässt sich alles vakuumieren?

Lebensmittel

Lebensmittel lassen sich hervorragend vakuumieren. Egal ob Fleisch, Fisch, Obst/Gemüse, Soßen, Backwaren, Kräuter, Lebensmittelreste, Wein oder ganze Gerichte – alles eignet sich hervorragend zum Vakuumieren. Dabei verlängerst du nicht nur die Haltbarkeit um bis das 8-fache, sondern sparst zeitgleich auch noch bares Geld. Aufgrund der längeren Haltbarkeit verderben deine Lebensmittel nicht mehr so schnell und du hast länger Zeit sie zu konsumieren. Dank der einzigartigen Vakuumbeutel lässt sich die komplette Luft aus dem Beutel entziehen. Somit entweicht der komplette Sauerstoff und der Verderbungsprozess wird verringert. Dabei bleiben alle Nähr-, und Aromastoffe sowie die Vitamine erhalten. So können deine frisch vakuumierten Lebensmittel ihren Geschmack für lange Zeit behalten.

Kleidung und Textilien

Reisen

Koffer packen leicht gemacht: Vor jedem Urlaub stellt sich die Frage: „Was nehme ich mit“? Gerade auf langen Reisen mit ständig wechselnden Klimazonen kann dies eine riesige Herausforderung werden. Doch es gibt einen Trick mit denen das lästige quetschen deiner Sachen ein Ende hat. Das Zauberwort heißt Vakuumieren.

So kannst du das Volumen deiner Kleidung maximal reduzieren und musst kein Teil mehr zu Hause lassen. Die Kleidung bleibt trocken, was gerade bei Rucksack-Touristen ein riesen Vorteil ist. Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst deine Kleidungsstücke geordnet in unterschiedliche Beutel vakuumieren. So sparst du dir das lästige suchen im Koffer. Du öffnest immer nur den Beutel, welchen du für den aktuellen Anlass/Situation benötigst. Hierfür empfehle ich dir den Vakuumbeutel zum Aufrollen.

Gewichtbegrenzungen beachten: Achte aber darauf, dass du das Gewicht des Koffers/Rucksack nicht überschreitest. Du hast zwar mehr Platz im Gepäckstück, aber das Gewicht bleibt dennoch gleich. Heißt, je mehr Kleidung reinpasst, umso schwerer wird auch der Koffer/Rucksack.

Kleiderschrank

Wenn du mehr Platz in deinem Kleiderschrank bekommen möchtest, kann dir ein Vakuumbeutel mit integriertem Kleiderbügel eine sehr große Hilfe sein. Damit kannst du Kleidung problemlos vakuumieren und anschließend verstauen. Der Beutel besitzt am oberen Ende einen Haken, mit dem du ihn aufhängen kannst. Daran befestigt ist eine Halterung, die sich im inneren des Beutels befindet. Sozusagen ein Kleiderbügel im Beutel. An diese Halterung werden deine Kleidungsstücke samt eigenen Bügeln gehangen.

Das erfolgt ganz einfach, indem du den Zipp-Verschluss des Beutels öffnest, deine Kleidung reinhängst und ihn anschließend wieder verschließt. Der Rest erfolgt wie beim normalen Vakuumbeutel. Über ein Ventil, welches sich am Beutel befindet, wird die Luft mittels eines Staubsaugers aus dem Beutel gezogen.

Anschließend kannst du deine Kleidung Platzsparend, Schädlingsfrei und Staubfrei in deinen Kleiderschrank aufhängen. Hemden und knitteranfällige Textilien bleiben dabei länger in Form.

Bettdecken/Kopfkissen

Fast jeder von uns besitzt eine Winterdecke und mehrere Kopfkissen. Vielleicht sogar Saisonbettwäsche. Diese werden bei nicht Gebrauch bei den meisten im Bettkasten verstaut und nehmen Unmengen an Platz weg. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung. Ein Vakuumbeutel mit einem angebrachten Ventil. Dabei wird die Bettdecke in einen Beutel mit Zippverschluss gelegt und verschlossen. Anschließend kannst du mit Hilfe eines handelsüblichen Staubsaugers die Luft aus dem Beutel entziehen. Hersteller geben an, dass du dabei bis zu 75% Platz sparen kannst.

Edelmetalle

GoldGoldmünzen oder andere Goldstücke müssen nicht vakuumiert werden. Reine Goldmünzen behalten auch Jahrhunderte an der Luft ihren ursprünglichen Zustand und laufen nicht an oder bilden Flecken. Die Qualität bleibt somit auch ohne vakuumieren erhalten.
SilberJeder Münzsammler kennt das Problem. Die wertvollen Silbermünzen (auch bei Silberbesteck oder ähnlichem) verlieren im Laufe der Jahre ihren Silberglanz. Ihre Oberfläche wird matt und rau und mit der Zeit wird sie immer dunkler. Anfänglich entstehen erst kleine gelbliche Flecken, die dann mit der Zeit bräunlich und später schwarz werden. Diese Oxidation entsteht deshalb, weil Silber mit Sauerstoff eine Oxidschicht bildet. Die reagiert anschließend mit Schwefelwasserstoff, welcher sich in Spuren in unserer normalen Umgebungsluft befindet. Dadurch entsteht an deiner Silbermünze Silbersulfid. Die sogenannte Patinabildung setzt ein. Um gegen diesen Oxidationsprozess anzukämpfen ist es ratsam, Silbermünzen zu vakuumieren. Der Münze wird der Sauerstoff entzogen und es können sich keine Schwebeteilchen absetzen. Dadurch lässt sich der Prozess der Oxidation zwar nicht komplett aufhalten, aber zumindest deutlich verlangsamen.
Palladium/PlatinPlatin und Palladium sind aktuell die am stärksten (wirtschaftlich gesehen) wachsenden Metalle. Sie sind wesentlich härter als Gold und besitzen eine ähnliche Eigenschaft wie diese. Somit müssen Münzen aus Platin oder Palladium ebenfalls nicht unbedingt vakuumiert werden.

Sonstiges

Streichhölzer, Batterien, Erste-Hilfe-Sets

Das sind alles lebensnotwenige Utensilien, welche du für einen Camping-Ausflug, zum Wandern oder
für andere Reisen benötigst. Diese werden Dank des Vakuumierens vor Feuchtigkeit geschützt,
nehmen durch das Vakuum weniger Platz in deinem Rucksack ein und sind im Notfall sofort
einsatzbereit.

Metallbauteile

Bauteile aus Metall, Elektronikware und weitere metallischen Stoffe sollten stets vakuumiert werden.
Dank des Vakuumierens bleiben die Teile dauerhaft vor Staub, Verschmutzungen, Feuchtigkeit und
Beschädigungen geschützt. Der Prozess des Rostens wird damit auch abgewendet.

Farbdosen

Kleine Farbdosen eignen sich hervorragend zum Vakuumieren. Durch das erzeugte Vakuum trocknet die Farbe nicht aus und du kannst diese jederzeit nutzen. Somit sparst du dir den ständigen Kauf von neuen Farbdosen und schonst damit deinen Geldbeutel.

Werkzeug

Werkzeug, welches du nicht ständig in Gebrauch hast, sollte nach jeder Benutzung gereinigt und anschließend vakuumiert werden. Dadurch hat der lästige Rost keine Chance mehr. Das liegt daran, dass bei dem Vakuum der komplette Sauerstoff entzogen wird. Dabei haben die Oxidationsprozesse keine Chance mehr, welche für die Rostbildung zuständig sind.

Welche Lebensmittel können vakuumiert werden?

Fleisch

Da Fleisch leicht verderblich ist, gibt es einige Punkte beim Vakuumieren zu beachten. So ist es wichtig dass die Kühlkette bei Fleisch niemals unterbrochen wird. Du solltest daher dein Fleisch immer frisch und gekühlt vakuumieren, da sich ansonsten schnell Keime ansetzen können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dein Fleisch vor dem Vakuumieren immer mit einem Küchentuch abzutupfen. Aufgrund des starken Druckes deiner Vakuumier-Pumpe könnte dir sonst der Fleischsaft in dein Vakuumierer laufen. Da gibt nicht nur eine riesen Sauerei, sondern kann auch eine undichte Schweißnaht zur Folge haben. Daher ist es wichtig, dass sich auf Höhe der gesetzten Schweißnaht niemals Flüssigkeit befindet. Zur Sicherheit empfehle ich dir immer, zwei oder drei Schweißnähte zu setzen.

Bist du mal wieder spontan zu einem Grillabend eingeladen, dann ist der Vakuumierer auch in diesem Fall dein bester Freund. Fleisch marinieren geht mit einem Vakuumierer nämlich innerhalb
von wenigen Minuten und dauert keine Stunden mehr. Warum das so ist und was du dabei beachten musst, kannst du in meinem Ratgeber „Fleisch effizient im Vakuumbeutel marinieren“, nachlesen.

Fisch

Da Fisch noch verderblicher als Fleisch ist, solltest du auch hier unbedingt darauf zu achten, immer die Kühlkette einzuhalten. Schließlich möchte keiner mit einer Fischvergiftung im Krankenhaus liegen. Dabei ist auch essentiell, den Fisch am besten Fangfrisch zu vakuumieren. Wichtig dabei ist, dass dieser vorher ausgenommen und die übrige Flüssigkeit mit einem Küchentuch abgetupft wird.

Vakuumier deinen Fisch immer mit niedrigen Druck, da dies besser für die Struktur des Fisches ist. Dazu eignet sich am besten die manuelle Druckregulation, wie ihn viele Vakuumiergeräte bieten.

Dank des Vakuumierens schmeckt dein Fisch beim Auftauen wesentlich frischer als Fisch aus der Tiefkühltheke. Der Grund dafür ist sehr simpel erklärt: Bei tiefgekühltem Fisch im normalen Gefrierbeutel entsteht Abtauwasser. Das spült einen Großteil der Aromen, Mineralien und Nährstoffe mit aus. Der Geschmack geht dabei verloren. Bei vakuumierten Fisch entsteht kein Abtauwasser und die ganzen Aromen, Mineralien und Nährstoffe bleiben enthalten.

Obst und Gemüse

Beim Vakuumieren von Obst und Gemüse gibt es einige Dinge zu beachten.

  • Bei Birnen, Äpfeln, Bananen etc. ist es wichtig, diese vorher zu schälen. Sie können anschließend roh vakuumiert werden und halten ein Vielfaches länger als vorher.
  • Heidelbeeren, Himbeeren und andere Beerenfrüchte gehören zu den druckempfindlichen Lebensmitteln. Diese sollten mit der manuellen Druckregulation vakuumiert werden. Dabei werden die Früchte geschützt und du hast am Ende keinen Brei. Besitzt dein Vakuumierer keine manuelle Druckregulation, so friere deine Früchte vorher kurz an. Damit lassen sich diese nicht mehr so leicht zerquetschen.
  • Gemüsesorten wie z.B. alle Kohlsorten, Broccoli, Spargel, Bohnen und Zuckerschoten enthalten Gase. Deshalb eignen sie sich nicht zum Vakuumieren in rohem Zustand und müssen vor dem Vakuumieren blanchiert werden.

Käse

Auch Käse lässt sich prima vakuumieren. Der Vorteil ist dabei nicht nur die längere Haltbarkeit, sondern auch der Schutz vor Gerüchen. Denn manche Käsesorten haben einen sehr üblen Geruch und können deinen Kühlschrank in eine wahre Stinker-Höhle verwandeln.

Soßen und andere Flüssigkeiten

Soßen und Flüssigkeiten lassen sich mit jedem Gerät vakuumieren. Dabei ist allerdings einiges zu beachten. Dazu empfehle ich dir meinen Ratgeber „Was musst du beim vakuumieren von Flüssigkeiten besonders beachten?“

Backwaren

Brot und Brötchen lassen sich prima vakuumieren und anschließend einfrieren. Bei Brötchen gehst du genauso vor wie bei den druckempfindlichen Beerenfrüchten: Das Vakuumieren erfolgt entweder über die manuelle Druckregulation oder du frierst deine Brötchen vorher kurz an. Der Druck der Vakuumpumpe wäre sonst zu stark und würde deine Brötchen zu einem flachen Fladen verarbeiten.

Bei Brot besteht dieses Problem nicht. Es lässt sich am besten im Ganzen vakuumieren und einfrieren. Dabei bleibt sein volles Aroma erhalten. Leider hat das einen Nachteil: Nach dem Auftauen musst du dein Brot innerhalb von 2-3 Tagen aufbrauchen. Was dagegen hilft? Friere dein Brot Scheibenweise ein. Lege aber immer nur so viele Scheiben in deinen Vakuumbeutel, wie du an einem Tag verbrauchst. Der Nachteil vom Scheibenweise einfrieren liegt an der Austrocknung. Nach dem Auftauen sollten diese innerhalb von einem Tag verbraucht werden. Ansonsten hast du am nächsten Tag nur noch eine ausgetrocknete Scheibe Brot vor dir liegen.

Kräuter

Kräuter jeglicher Art lassen sich wunderbar einfrieren. Wichtig dabei ist, diese immer im Ganzen zu vakuumieren und einzufrieren. Das liegt daran, dass dabei die wichtigen ätherischen Öle, Aromen, Mineralien, Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben.

Lebensmittelreste

Lebensmittelreste wie z.B. Schalen von deinem Gemüse sollten niemals weggeschmissen werden. Diese lassen sich nämlich noch verwenden. Dazu frierst du nach und nach die Schalen ein und vakuumierst diese immer wieder in denselben Vakuumbeutel. Wenn der Beutel voll ist, kannst du alle Schalen zusammen in einen Topf legen und einen eigenen Gemüsefonds ansetzen. Der lässt sich im Anschluss auf Wunsch wiederum portionierbar einfrieren und eignet sich prima für Soßen oder andere Gerichte.

Wein

Jeder der schon einmal Wein getrunken hat, kennt dieses Problem: Die Freunde sind weg, aber die
Flasche ist noch halb voll. Wohin damit? Der Korken passt nicht mehr darauf und der Wein verliert
mit der Zeit Aroma. Hier hilft ebenfalls vakuumieren. Der Sauerstoff wird dabei aus der Flasche
gezogen und der Wein kann nicht mehr so schnell kippen. Das einzige was du dafür brauchst ist ein
Vakuumschlauch und ein spezieller Vakuum-Korken z.B. der Flaschenverschluss von MAGIC VAC. Der Verschluss passt ganz einfach auf jede Flasche. Dieser hat oben eine Öffnung, mit welcher du das Vakuum aus den Flaschen ziehen kannst. Dadurch bleibt der Geschmack und die Qualität 3-5x länger erhalten.

Ganze Gerichte

Hast du mal wieder viel zu viel für deine Familie gekocht und weißt nicht wohin mit dem ganzen Essen? Dann Vakuumier doch einfach das komplette Menü problemlos ein. Dabei bleiben deine gekochten Gerichte frisch und lecker und du kannst sie je nach Bedarf wieder auftauen. Das Gute ist, du musst nichts mehr wegwerfen und sparst dabei auch noch jede Menge Geld. Damit gehört das überteuerte Kantinenessen oder Fast-Food der Vergangenheit an. Problemlos lassen sich die Gerichte mit zur Arbeit nehmen und dort wieder aufwärmen.

Wie sehr erhöht sich die Haltbarkeit für bestimmte Lebensmittel mit vakuumieren?

Lebensmittel bei RaumtemperaturHaltbarkeit bei nicht VakuumierungHaltbarkeit bei Vakuumierung
Kaffee Bohnen12 Monate36 Monate
Kaffee gemahlen6 Monate18 Monate
Brot/Brötchen2-3 Tage7-8 Tage
Kekse/Gebäck4-6 Monate12 Monate
Nüsse1-2 Monate12-24 Monate
Gefriergetrocknetes1-2 Monate12 Monate
Teigwaren5-6 Monate12 Monate
Ungekochter Reis5-6 Monate12 Monate
Wein (geöffnet)2-3 Tage20-25 Tage
Nicht alkoholische Getränke (geöffnet)7-10 Tage20-25 Tage
Lebensmittel bei Lagerung im Kühlschrank (+5/-2°C)Haltbarkeit bei nicht VakuumierungHaltbarkeit bei Vakuumierung
Geflügel2-3 Tage6-9 Tage
Schweinefleisch2-4 Tage10-20 Tage
Rindfleisch3-4 Tage30-40 Tage
Wild2-3 Tage30-40 Tage
Hackfleisch1-2 Tage4-5 Tage
Wurst/Aufschnitt4-6 Tage14-25 Tage
gebratenes Fleisch2-3 Tage8-12 Tage
frischer Fisch1-3 Tage4-6 Tage
Hartkäse14-20 Tage30-60 Tage
Weichkäse4-7 Tage10-20 Tage
frisches Obst3-7 Tage10-30 Tage
frisches Gemüse5-7 Tage15-21 Tage
frische Kräuter2-3 Tage7-14 Tage
gekochte Teigwaren2-3 Tage8-12 Tage
gekochter Reis1-3 Tage8-12 Tage
gekochte Suppe2-3 Tage 8-12 Tage
Lebensmittel bei Lagerung im Tiefkühlschrank (-15°C/-18°C)Haltbarkeit bei nicht VakuumierungHaltbarkeit bei Vakuumierung
Geflügel/Fleisch/ Fisch6 Monate24-36 Monate
Hackfleisch3-6 Monate12 Monate
Obst6-12 Monate24-36 Monate
Gemüse8-10 Monate24-36 Monate
Backwaren6-12 Monate24-36 Monate
Kaffee, ganze Bohnen
(zusätzlich)
6-9 Monate24-36 Monate
Kaffee, gemahlen
(zusätzlich)
4-6 Monate12-24 Monate
Kräuter3-4 Monate10-12 Monate
Pilze5-8 Monate24-36 Monate

Was sollte beim Vakuumieren von Lebensmittel beachtet werden?

Meine generellen Tipps für erfolgreiches Vakuumieren:

  • Immer frische Lebensmittel benutzen: Du solltest zum Vakuumieren immer frische Lebensmittel verwenden. Je frischer die Lebensmittel, desto länger ist auch deren Haltbarkeit. Dies liegt daran, dass der Keimgehalt von frischen Lebensmitteln niedriger ist als bei gelagerten Lebensmitteln. Am besten du vakuumierst deine Lebensmittel noch am selben Tag ein, an dem du sie gekauft hast.
  • Beschädigte Stellen entfernen: Beschädigte Stellen an deinen Lebensmitteln sollten immer entfernt werden. Die Gefahr, dass du dir irgendwelche Bakterien oder Keime mit einvakuumierst, ist ansonsten zu groß.
  • Einwandfreie Hygienische Bedingungen schaffen: Ganz wichtig beim Vakuumieren ist die Hygiene. Wenn du Keime mit einvakuumierst ist das nicht nur schädlich für deine Lebensmittel, sondern kann im schlimmsten Fall auch schädlich für dich werden. Deswegen solltest du folgende Hygiene-Punkte unbedingt beachten:
    • Bevor du deine Lebensmittel verarbeitest immer Hände waschen.
    • Arbeite stets mit einem sauberen Messer und wasche es ab, wenn du ein
      anderes Lebensmittel zubereiten möchtest.
    • Benutze im besten Fall Einweghandschuhe. Damit verringerst du die Gefahr von Keimen.
    • Halte deine Arbeitsfläche sauber und wische sie zwischendurch mit einem Küchentuch ab.
    • Benutze Edelstahl,- oder Steinflächen. Die sind wesentlich besser zu reinigen und Keime können sich daran schlechter vermehren.

Zusätzliche Vorgehensweise bei Fleisch

  • Fleisch sollte stets gekühlt vakuumiert werden
  • Rohes und zubereitetes Fleisch dürfen niemals zusammen in einen Vakuumbeutel konserviert werden.
  • Fleisch immer trocken tupfen damit dir kein Fleischsaft in den Vakuumierer laufen kann.
  • Fleisch direkt im Vakuumbeutel marinieren und vakuumieren. Das geht wesentlich schneller und die Aromen können durch den Unterdruck besser in das Fleisch einziehen (mehr dazu im Kapitel „Fleisch marinieren“).
  • Achte beim Vakuumieren von Fleisch immer darauf, dass keine spitzen Gegenstände wie
    Knochen hervorstehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass dein Vakuumbeutel reißt. (Möchtest du Fleisch dennoch mit Knochen einvakuumieren, so wickle dieses vorher in Papier oder Küchenkrepp ein. Damit senkst du die Gefahr, dass der Knochen den Beutel beschädigen kann.)

Zusätzliche Vorgehensweise bei Obst

  • Gasbildende Obst und Gemüsesorten sollten vor dem Vakuumieren immer blanchiert werden. Dazu zählen z.B. alle Kohlsorten, Broccoli, Spargel, Bohnen und Zuckerschoten Kartoffel, Birnen, Bananen oder Äpfel können roh vakuumiert werden. Wichtig dabei ist aber, dass sie vorher geschält werden.
  • Empfindliches Obst wie zum Beispiel Beeren oder Trauben sollten immer über die manuelle Druckregulation vakuumiert werden. Damit verringerst du die Gefahr, dass deine Früchte zusammen gequetscht werden und du am Ende nur noch Brei hast.

Zusätzliche Vorgehensweise bei Flüssigkeiten

  • Suppen oder andere Flüssigkeiten sollten vor dem Vakuumieren kurz angefroren werden. Ansonsten kann die gesamte Flüssigkeit, aufgrund der starken Saugkraft des Vakuumierers, in das Gerät geraten.
  • Du kannst auch Küchenkrepp oder einen Flüssigkeitssaug-Stopp verwenden. Dieser wird kurz unterhalb der entstehenden Schweißnaht gelegt. Damit zieht die Flüssigkeit in das Papier und läuft dir nicht in das Gerät rein.
  • Lass deinen Vakuumbeutel mit Flüssigkeiten über die Tischkante hängen. Damit muss diese beim vakuumieren gegen die Schwerkraft ankämpfen. Somit hast du mehr Zeit, bis die Flüssigkeit Richtung Vakuumschacht läuft.

Was musst du beim Vakuumieren von Flüssigkeiten besonders beachten?

VakuumbeutelVakuumbehälter
Schwierigkeitsgrad: hoch

  • Flüssigkeiten vorher kurz anfrieren: Damit kann dir nichts mehr in den Vakuumschacht laufen.
  • Benutze eine Vlieseinlage bzw. ein Flüssigkeits-Stopp: Diese Methode eignet sich vor allem bei Lebensmittel mit einem eher geringen Flüssigkeitsanteil z.B. Fleisch was sehr stark mariniert ist. Dabei wird der Flüssigkeits-Stopp (geht auch Küchenkrepp) vor dem Schweißbereich in deinen Vakuumbeutel gelegt. Somit wird verhindert, dass die Pumpe beim Vakkumieren die Flüssigkeit in das Gerät saugt.
  • Vakuumbeutel über die Tischkante hängen lassen: Der Sinn dahinter liegt daran, dass die Flüssigkeit gegen die Schwerkraft ankämpfen muss. Somit hat die Vakuumpumpe mehr Zeit die Luft aus dem Vakuumbeutel zu saugen und dir läuft keine oder nur sehr wenig Flüssigkeit in den Vakuumierer.
  • Benutze das „Bag-in-Bag System“: Beim „Bag-in-Bag System“ benötigst du einen normalen Gefrierbeutel und einen Vakuumbeutel. Die Flüssigkeit wird zuerst in den Gefrierbeutel gegeben und anschließend verknotet. Anschließend legst du den Gefrierbeutel in deinen Vakuumbeutel und vakuumierst diesen wie üblich ein.

Schwierigkeitsgrad: niedrig

  • Vakuumieren von Flüssigkeiten im Vakuumbehälter: Das Vakuumieren von Flüssigkeiten im Vakuumbehälter ist wesentlich einfacher. Es gibt kaum Dinge zu beachten. Du benötigst dafür lediglich einen Vakuumschlauch und einen Vakuumbehälter.
  • Vakuumieren von kalten Flüssigkeiten:Vakuumiere immer nur kalte Flüssigkeit in deinen Vakuumbehälter ein. Warme oder heiße Flüssigkeiten können ansonsten überquellen. Das liegt daran, dass beim Vakuumieren ein starker Unterdruck erzeugt wird.

Fleisch effizient im Vakuumbeutel marinieren

Zu jedem schönen Grillabend gehört für alle nicht Vegetarier ein schönes Steak oder Hühnchen auf den Grill. Dieses schmeckt am besten wenn es vorher in Marinade eingelegt wurde. Leider musst du dafür das Fleisch schon einen Tag vorher einlegen damit auch wirklich alle Aromen in das Fleisch einziehen können. Doch was machst du wenn du mal spontan zu einem Grillabend eingeladen wirst? Das überteuerte und überwürzte fertigmarinierte Steak kaufen? Nein. Die Lösung ist das Fleisch in einem Vakuumbeutel zu marinieren. Denn damit kannst du das Fleisch innerhalb von wenigen Minuten marinieren, so dass alle Aromen in das Fleisch einziehen können. Aber wie ist es möglich, dass du aus Stunden ganz einfach Minuten machen kannst?

Das liegt an der Vakuum-Technik. Jeder der ein klein wenig von Physik versteht, weiß wie es
funktioniert: die Lösung heißt Unterdruck. Während des Vakuumierens entsteht im Vakuumbeutel
ein Unterdruck. Dadurch kann das Fleisch die Aromen der Gewürze, Kräuter und anderen
beigefügten Zutaten der Marinade innerhalb von kurzer Zeit aufnehmen. Somit ist dein Fleisch schon nach wenigen Minuten voll aromatisch und kann auf den Grill gelegt werden.

Diese Technik kannst du übrigens auch bei Grillkäse, Halloumi, Tafelspitz, Schafskäse, Sauerbraten usw. anwenden. Wie genau du dein Fleisch mit dem Vakuumierer vakuumierst erkläre ich dir jetzt.

Marinieren im VakuumbeutelMarinieren im Vakuumbehälter
Wenn du Fleisch mit deinem Vakuumierer marinieren willst, empfehle ich dir in erster Linie einen Vakuumbehälter zu nutzen. Du kannst zwar auch in einem stabilen Vakuumbeutel marinieren, aber das ist etwas schwieriger als es klingt. Mit welchen Tricks und Tipps dir das trotzdem ohne Probleme gelingt möchte ich dir hier etwas genauer erläutern.


  1. Öffnung umstülpen: Stülpe die Öffnung deines Vakuumbeutels etwas nach außen. Somit gewährleistest du, dass auf der Höhe der Schweißnaht keine Essenreste hängen bleiben und die Stelle sauber und trocken bleibt.
  2. Beutel nur zu 2/3 Befüllen: Befülle den Vakuumbeutel bitte nicht komplett, sondern maximal zu 2/3. Ist dein Beutel zu klein, dann benutze am besten eine Vakuumrolle. Bei der kannst du deine gewünschte Größe des Beutels selbst entscheiden.
  3. Nur Kalte Speisen zum Vakuumieren verwenden: Lege bitte nur kalte Speisen in den Beutel, da aufgrund des Wasserdampfes die Schweißnaht nicht richtig schließen kann.
  4. Flüssigkeits-Stopp verwenden: Manche Hersteller verkaufen einen sogenannten Flüssigkeits-Stopp. Du kannst aber auch einfach Küchenpapier verwenden. Dieses legst du kurz unterhalb des Bereiches ein, an dem die Schweißnaht gesetzt wird. Achte dabei aber darauf, dass die gesamte Breite deine Vakuumbeutels abgedeckt wird. Somit sammelt sich die Flüssigkeit im Papier und läuft dir nicht in den Vakuumierer.
  5. Vakuumbeutel über Tischkante legen: Nachdem Befestigen des Vakuumbeutels im Vakuumierer kannst du diesen über die Tischkante hängen lassen. Somit dauert es länger bis die Flüssigkeit angezogen wird, da sie gegen die Schwerkraft ankämpfen muss.
  6. Druckregulierung: Die meisten Vakuumierer besitzen die Funktion der Druckregulierung. Über diesen Knopf kannst du beim Vakuumieren das Vakuum selbst steuern. Betätige immer diese Taste damit dir keine Flüssigkeit in den Vakuumschacht laufen kann. Die Gefahr, dass auch deine Schweißnaht aufgrund der Flüssigkeit nicht richtig schließt, ist zusätzlich noch gegeben. Dosiere bitte durch mehrmaliges kurzes drücken selbst das Vakuum. So steuerst du den Druck und kannst somit sehr sanft die Luft aus dem Beutel entweichen lassen.

Die einfachste und schnellste Methode ist das Marinieren mit dem Vakuumbehälter. Die Gefahr, dass dir hierbei Marinade in das Gerät gezogen wird, ist bei dieser Methode nicht gegeben. Das einzige was du hierfür brauchst ist ein Vakuumschlauch und ein Vakuumbehälter.


  1. Marinade in den Behälter geben: Die fertig angerührte Marinade wird zusammen mit dem Fleisch in deinen Vakuumbehälter gelegt und mit dem Deckel verschlossen.
  2. Vakuumschlauch befestigen: Fast jeder Vakuumierer besitzt einen Anschluss für einen Vakuumschlauch. Dieser ist entweder beschriftet bzw. leicht zu erkennen, da er meist wie eine Nase von Gerät absteht. Du musst nur den Anschlussschlauch auf die davor gesehene Öffnung drücken. Das geht meist etwas schwerer als gedacht und du musst mit viel Druck arbeiten. Das Gegenstück kommt anschließen auf das Ventil deines Vakuumbehälters.
  3. Vakuumieren: Bevor du vakuumierst musst du noch die Taste auf Behälter umstellen. Dies erfolgt je nach Hersteller entweder über einen Kippschalter oder über mehrmaliges betätigen einer Taste. Dabei muss das LED-Lämpchen Richtung Behälter zeigen. Anschließend drückst du wie gewohnt die Vakuumier-Taste.
  4. Vakuumschlauch entfernen: Nach dem Signalton ist die gesamte Luft aus dem Behälter entzogen und du kannst deinen Vakuumschlauch entfernen.
  5. Fertig mariniert: Nach ein paar Minuten Wartezeit ist dein Fleisch fertig mariniert. Aufgrund des Unterdruckes sind hier, genau wie beim Vakuumbeutel, alle Aromen innerhalb von kurzer Zeit in das Fleisch eingezogen. Dank dieser Methode gehört das Stundenlange warten der Vergangenheit an.

Anschluss für Vakuumschlauch: Beachte aber bitte, dass nicht jeder Vakuumierer einen Vakuumschlauch in seinem Starterpaket hat. Und auch nicht jedes Gerät verfügt über einen entsprechenden Anschluss. Hier lohnt ein Blick in meine ausführlichen Tests. Dort gehe ich jeweils immer ganz konkret auf diese Funktionen ein.

Welche Probleme können beim Vakuumieren auftreten und wie löse ich sie?

Die meisten Probleme berichten meine Leser dieses Ratgebers beim nicht zuverlässig versiegelten Vakuumbeuteln oder Sauereien beim Vakuumieren. Dafür gibt es natürlich vielfältige Ursachen. Im Folgenden habe ich die am häufigsten genannten Probleme aufgelistet – inklusive Lösungsvorschläge.

Beschädigte Vakuumbeutel

In meinen zahlreichen Tests hab ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass manche Vakuumbeutel mit der Zeit undicht wurden. Und das kann sehr ärgerlich und teuer werden. So habe ich z.B. einmal sehr teures Wildfleisch vakuumiert und anschließend eingefroren. Leider habe ich dabei zu spät gemerkt, dass mein Vakuumbeutel undicht war und Luft gezogen hatte. Mit der Zeit hatte sich Gefrierbrand angesetzt und das gute Fleisch taugte nichts mehr. Grund dafür waren scharfkantige Knochen, die den Vakuumbeutel von innen aufgeschlitzt haben. Hier hilft es, wenn du spitze Teile vor dem Vakuumieren sorgfältig mit Krepppapier umwickelst.

Undichte Vakuumbeutel durch zu geringe Schweißleistung

Ein weiteres Problem beim Vakuumieren sind unsaubere Versiegelungen durch zu schwache Leistung. Das kann ich aus Erfahrung berichten: die Schweißleistung meines Vakuumierers war in einem Fall einfach zu schwach um den Vakuumbeutel richtig zu versiegeln. Das Problem: Ich hatte qualitativ hochwertige Vakuumbeutel verwendet mit einer Dicke von 300 µm.

Zum Vergleich: andere Folien haben lediglich eine Dicke von 90 µm – also drei Mal dünner. Und da lag genau das Problem. Die Schweißleistung des Vakuumierers war nicht stark genug und konnte somit den Beutel nicht wirklich dicht versiegeln. Der Beutel fing mit der Zeit an, Luft zu ziehen und das zu konservierende Gut musste ich entsorgen. Seit diesem Tag setze ich beim Vakuumieren mindestens zwei, besser drei Schweißnähte hintereinander.

Verunreinigter Schweißdraht

Achte beim Vakuumieren immer darauf, dass der Schweißdraht frei von Verschmutzungen ist. Dieser lässt sich leicht mit einem Küchenpapier reinigen. Aber Vorsicht! Nur säubern wenn der Draht abgekühlt ist. Ansonsten drohen Verbrennungen

Überhitzer Schweißdraht

Vor allem bei günstigeren Geräten kann der Schweißdraht schnell überhitzen. Gerade wenn du viele Lebensmittel hintereinander vakuumierst. Die meisten Modelle verfügen zwar über eine automatische Stopp-Funktion, dennoch solltest du deinem Vakuumierer immer etwas Zeit lassen, sich zu erholen. Natürlich gehe ich auch in meinen Tests darauf ein, wenn Geräte außergewöhnlich schnell oder langsam vakuumieren.

Falsch positionierte Folien

Beim Einlegen des Vakuumbeutels ist immer drauf zu achten, dass dessen Öffnung immer gerade im Vakuumschacht liegt. Befindet sich der Beutel schief im Vakuumierer besteht die Gefahr von einer unvollständigen Schweißnaht. Somit kann die Luft seitlich aus dem Beutel entweichen.

Falten in der Folie

Vakuumbeutel sollten immer Faltenfrei in den Vakuumierer gelegt werden. Gerade bei Vakuumier-Rollen ist die Gefahr von Faltenbildung hoch. Versuche daher immer die Falten durch glattstreichen zu entfernen

Falsche Größe des Vakuumbeutels

Die Größe deines Vakuumbeutels sollte immer zu der passen, die der Hersteller auch Angibt. Benutzt du einen zu großen Vakuumbeutel kann dieser nicht ordnungsgemäß in den Vakuumierer eingelegt werden. Es entstehen Falten und die Enden würden nicht richtig verschweißt.

Fette , Krümel oder Flüssigkeit auf Höhe der Schweißnaht

Wichtig ist immer auf Sauberkeit zu achten. Und das gilt auch für die Innenseite des Vakuumbeutels. Gerade auf Höhe der Schweißnaht sollten keine Essenreste, Krümel, Fette oder Flüssigkeiten vorhanden sein. Ansonsten kann dies auch ein Grund für eine unvollständige Schweißnaht sein. Gehe daher immer vor dem Vakuumieren mit einem Küchenpapier über die Innenseite deines Vakuumbeutels.

Zu heiße Lebensmittel vakuumiert

Zusätzlich sollten deine Lebensmittel immer gekühlt vakuumiert werden. Ansonsten besteht die Gefahr der Bildung von Wassertropfen aufgrund der Verdunstung. Dies beeinflusst ebenfalls die Qualität der Schweißnaht.

Flüssigkeit im Vakuumierer

Gerade bei stark marinierten Fleisch, Suppen, Soßen oder anderen Flüssigkeiten besteht die Gefahr,
dass diese in den Vakuumierer gezogen werden. Die Ursache dafür ist die zu Hohe Saugkraft des
Vakuumierers. Diese wird aber benötigt um genügend Unterdruck zu erzeugen. Schließlich möchtest
du ein vollständiges Vakuum erreichen. Wenn du dennoch Flüssigkeiten vakuumieren möchtest,
empfehle ich die meinen Ratgeber „Was musst du beim vakuumieren von Flüssigkeiten besonders
beachten?“

Zerquetschte Lebensmittel

Lebensmittel wie z.B. Heidelbeeren, Physalis und Co. sind sehr empfindlich was Druck angeht. Aufgrund der starken Saugkraft der Vakuumpumpe würden diese die Lebensmittel einfach zerquetschen und übrig bleibt ein unappetitlicher Brei. Daher solltest du immer darauf achten, dass dein Vakuumier eine automatische Stopp-Taste besitzt. Mit dieser kannst du dein Vakuum ab einer bestimmten Grenze unterbrechen und deinen Vakuumbeutel verschweißen. Manche Hersteller bieten sogar eine Taste für Manuelles-Vakuumieren an. Mit dieser Methode kannst du ganz einfach den Druck selbst regulieren. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl überstehen deine Früchte den Vakuumvorgang vollkommen unbeschadet und du kannst sie später in einem einwandfreien Zustand verwerten.

Vakuumieren gegen Schädlinge

Mottenbefall Lebensmittel

Ist es dir das auch schon einmal passiert? Du öffnest eine Packung Mehl und dir kommt plötzlich ein  Tierchen entgegengeflattert – eine Mehlmotte (Ephestia kuehniella). Diese Tierchen sind per se nicht schädlich für dich, aber dennoch sehr ekelig und hartnäckig.

Eine Motte alleine kann innerhalb von kurzer Zeit bis zu 300 Eier legen. Somit kannst du innerhalb von ein paar Tagen einen regelrechten Mottenbefall haben und unzählige Lebensmittel entsorgen müssen. Aber was kannst du dagegen tun? Das Zauberwort lautet auch hier: „Vakuumieren“. Denn Motten sind gefräßige Tierchen. Sie kommen nicht nur in bereits geöffnet Produkte, sondern fressen sich auch durch dünne Folien hindurch. Das Loch ist dabei so winzig, dass du es mit bloßem Auge nicht erkennen kannst. Der Vakuumbeutel ist aber zu Dick für eine Motte. Und dank des sauerstofffreien Raumes kann eine Motte beim ersten Eindringen auch nicht lange überleben.

Aber welche Produkte sollten besonders vor den kleinen Tierchen geschützt werden?

Motten bevorzugen in Ihrer Auswahl an Lebensmittel vor allem Getreideprodukte, Mehl, Nüsse, Trockenobst, Haferflocken, Mandeln, Tee, Kräuter, Schokolade und Hülsenfrüchte. Wichtig dabei, immer nur Produkte zu vakuumieren, welche du längere Zeit nicht mehr benötigst. Lebensmittel welche du häufig benutzt, können auch in einem verschließbaren Glas umgefüllt werden.

Mottenbefall Kleidung

Die Kleidermotte (Tineola bisselliella) kann dir genauso viel Ärger bereiten, wie eine Lebensmittelmotte. Diese ernähren sich vorwiegend von dem Protein Kreatin, welches in Tierhaaren zu finden ist.

Aber warum befallen sie unsere Kleidungstücke? Das liegt an zwei verschieden Faktoren. Zum einem bestehen viele unserer Sachen aus Tierprodukten wie Wollpullover, Pelze etc. Der zweite Faktor liegt an uns selbst. An unserer Kleidung bleiben immer Hautschuppen und Haare hängen: ein wahres Paradies für Kleidermotten.

Um diese wirksam zu bekämpfen gibt es unzählige Produkte z.B. Mottenkugeln, Mottenpapier etc. Diese Produkte sind rein chemischer Natur. Das Problem dabei ist: sie sind auch gefährlich für uns Menschen. Viele dieser Produkte enthalten das Nervengift Transfluthrin. Diese könne auf Dauer organische Schäden bei uns Menschen verursachen. Von daher rate ich dir dringend von solchen Produkten ab.

Besser und gesundheitsfreundlicher ist dagegen das Vakuumieren. Gerade Kleidungsstücke die du nicht ständig benutzt sind dafür besonders geeignet. Dafür benötigst du lediglich spezielle Vakuumbeutel (Link zu Vakuumbeutel Kleidung) und einen Staubsauger.

Die Handhabung ist kinderleicht:

  1. Du öffnest nur den Deckel des Ventiles deinen Vakuumbeutel.
  2. Auf das Ventil kommt dann die Öffnung deines Staubsaugerrohres.
  3. Jetzt musst du diesen nur noch einschalten und er Rest geht von ganz allein.

Innerhalb von kurzer Zeit hast du die Komplette Luft aus dem Beutel gezogen und kannst diesen anschließend wieder verschließen. Dabei ist deine Kleidung nicht nur vor Staub und Motten geschützt, sondern nimmt auch wesentlich weniger Platz in deinem Kleiderschrank ein.

Tipps zum Geld sparen beim Vakuumieren

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir einige Tipps geben, wie du beim Kauf und bei der Nutzung eines Vakuumierers langfristig ordentlich sparen kannst.

Vakuumierer-Rommelsbacher-VAC285-Starterpaket
Der Rommelsbacher VAC 285 eignet sich aufgrund seiner Langzeitfunktion gerade für viel Vakuumierer oder größere Familien.
  1. Wenn du in einem Single-Haushalt wohnst, lohnt es sich, einen kleineren und günstigen Vakuumierer wie zum Beispiel den Caso VC 10 Vakuumierer zu kaufen. Mehrpersonenhaushalten empfehle ich dagegen eine größeres Modell. Hier lohnt ein Blick auf den Rommelsbacher VAC 285.
  2. Bei der richtigen Auswahl des Vakuumierers ist zu beachten, dass du nicht für zu viele unnötige Extras bezahlst. Mach dir deshalb vorher bewusst, ob du Vakuumbehälter, Turbofunktionen und ähnliches wirklich benötigst.
  3. Prüfe vorab, ob bei deinem Modell ein Starterpaket Vakuumierbeutel oder (noch besser) eine Endlos-Rolle enthalten ist. Das spart Geld und du kannst ohne zusätzliche Kosten gleich mit dem Vakuumieren beginnen. Außerdem gehst du so sicher, gleich die passenden Beutel für dein Gerät am Start zu haben.
  4. Achte bei Endlos-Rollen immer darauf, dass du beim Zuschneiden immer die passende Größe wählst. Auf diese Weise verschwendest du nicht unnötig Folien und sparst langfristig bares Geld beim Vakuumieren.
  5. Du kannst Vakuumierbeutel mehrmals benutzen, sofern du darin trockene Lebensmittel lagerst. Beachte dabei aber, die Beutel immer gründlich auszuwaschen und anschließend gut zu trocknen.

Finde gezielt dein passendes Vakuumiergerät

Zum professionellen Versiegeln rate ich zu einem Vakuumierer. Aber welchen? Nutze diesen Filter um das passende Gerät mit deinen gewünschten technischen Merkmalen zu finden.

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Häufige Fragen rund um’s Vakuumieren


Welchen Vorteil hat das Vakuumieren vor dem Einfrieren?

Um Lebensmittel länger haltbar zu machen nutzen wir alle Tiefkühlschränke- und Truhen. Aber so schön diese Eisschränke auch sind, haben sie auch einen entscheidenden Nachteil. Den
Gefrierbrand. Das sind Eiskristalle, die sich auf deinen Speisen absetzen und vor allem Fleisch mit der Zeit eine unansehnliche weiß bis grau-bräunliche Verfärbung versehen. Das ist das Resultat von Temperaturschwankungen. Ursachen dafür kann schon das bloße öffnen der Kühlschranktür sein, aber auch durch kurze Stromschwankungen oder Stromausfälle hervorgerufen werden. Die Temperatur steigt kurz an und das Wasser verdunstet an der Oberfläche deiner Ware. So entstehen kleine Wassertropfen. Anschließend frieren diese wieder fest und es bilden sich Eiskristalle. Der sogenannte Gefrierbrand setzt ein, was letztendlich mit der Zeit zur Austrocknung deines eingefrorenen Produktes kommt.

Das kann dir mit dem Vakuumieren nicht mehr passieren. Dadurch, dass deinem Vakuumgut die komplette Luft und somit den kompletten Sauerstoff entzogen wird, können sich keine Wassertropfen mehr ansetzen. Der Oxidationsprozess wird damit gestoppt und deine Speisen sind somit vor Gefrierbrand geschützt. Damit bleiben deiner Ware die wichtigen Vitamine, Aromen und Nährstoffe erhalten und die Haltbarkeit verlängert sich um das doppelte bis achtfache.


Kannst du mit einem normalen Gefrierbeutel auch Lebensmittel vakuumieren und verschweißen?

Leider kannst du mit einem normalen Gefrierbeutel keine Lebensmittel vakuumieren. Der Grund dafür ist relativ einfach erklärt. Gefrierbeutel besitzen keine goffrierte/strukturierte Oberfläche. Diese ist aber unbedingt nötig um ein Vakuum zu erzeugen. Das liegt daran, dass aufgrund der Wabenstruktur beim Übereinanderlegen der beiden Lagen Luftkanäle entstehen. Durch diese kann die Luft aus dem Beutel entzogen werden. Ein herkömmlicher Gefrierbeutel hat diese Strukturen nicht. Bei ihm würden beim aufeinanderlegen der beiden Lagen keine Luftkanäle entstehen, sondern nur eine flache glatte Fläche. So kannst du zwar den Beutel verschweißen, aber leider keine Vakuum erzeugen. Deswegen ist es wichtig, beim Vakuumieren spezielle Vakuumbeutel zu verwenden. Empfehlenswert sind dafür z.B. Vakuumbeutel Caso Design. Mehr dazu in meinem Ratgeber-Extra zum Thema Vakuumbeutel.



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Kommentare

Bode 23. Mai 2021 um 13:48

Hallo, was ist mit Pelzmäntel und Lederjacken, kann ich die auch vakumieren?
Danke

Antworten

Chris 4. Dezember 2021 um 1:30

Hallo Bode,

Auch Pelzmäntel und Lederjacken lassen sich hervorragend mit einem Vakuumierer verschweißen. Achte jedoch auf spitze Dinge wie Reißverschlüsse oder Knöpfe. Die könnten Löcher in deinen Vakuumbeutel machen. Mehr Infos dazu findest du hier.

Gruss, Chris

Antworten

Anna 11. Juni 2023 um 20:57

Das Vakuumiergerät, das ich verwendet habe, war äußerst praktisch und einfach zu bedienen. Es ermöglichte mir, Lebensmittel länger frisch zu halten und den Geschmack zu bewahren. Die Vakuumversiegelung war effektiv und ich konnte die Vorteile einer längeren Haltbarkeit meiner Lebensmittel genießen.

Antworten

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