Testbericht
Heute hat es ein neuer Kandidat in mein Teststudio geschafft. Der Classic Vacuum Pro 80 von Klamer. Klamer ist ein gründergeführtes Unternehmen, welches seine Küchenprodukte in Deutschland konzipiert und entwickelt. Dabei wirbt das Unternehmen mit einem qualitativ hochwertigen Team, welches unter anderem aus Köchen, Designern, Softwareentwicklern und Materialexperten besteht. Aber kann Klamer mit einem so starken Team auch einen leistungsstarken Vakuumierer entwickeln?
Die Antwort auf diese Frage werde ich für dich heute in meinen ausführlichen Tests herausfinden und den Classic Vacuum Pro 80 genau unter die Lupe nehmen. Dabei werde ich neben der einfachen Bedienung auch ein besonderes Augenmerk auf die Qualität der Schweißnähte und der Zeit des kompletten Vakuumiervorganges legen. Ich bin gespannt ob der Classic Vacuum Pro 80 von Klamer mit den bisherigen Modellen mithalten kann oder diese sogar übertrumpfen wird.
Das Gerät
Der Classic Vacuum Pro 80 von Klamer erreichte mich in einem unauffälligen, weißen Karton. Dieser ist mit einem Tragegriff versehen, welcher den Transport des Vakuumierers deutlich vereinfacht. Das Gerät selbst ist sicher und solide mit Schaumstoffpolstern verpackt, womit der Classic Vacuum Pro 80 sicher transportiert und gelagert werden kann.
Was mir bei der Entnahme des Gerätes gleich ins Auge fällt, ist das reichhaltige Zubehör. Und dieses kann sich sehen lassen. Neben dem Vakuumierer selbst, befinden sich ein Vakuumschlauch, eine Endlosrolle Vakuumfolie, sowie 5 Vakuumtüten in der Verpackung. Damit zählt der Klamer Classic Vacuum Pro 80 zu einen der am besten ausgestatteten Vakuumierern in meinen bisherigen Test. Einzig die Vakuumtüten sind mit einer Bemaßung von gerade einmal 15×20 cm schon sehr klein zum Vakuumieren. Aber um einmal Arthur Schopenhauer zu zitieren: „Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt“. Und ich bin mir sicher, dass auch du eine gute Verwendung für die Tüten finden wirst.
Beim Erscheinungsbild des Vakuumierers hat der Designer von Klamer ganze Arbeit geleistet. Mit seiner silbergrauen/schwarzen Erscheinung ist der Classic Vacuum Pro 80 ein wahres Model unter den Vakuumierern und kann sich problemlos in jeder Küche sehen lassen.
Im Vergleich zu den anderen Geräten besitzt der Pro 80 einen abnehmbaren Netzstecker. Der große Vorteil dabei: Du hast kein Kabelsalat mehr und Vakuumierer steht immer fest und stabil. Leider ist Klamer die Umsetzung dieses tollen Features nicht ganz so gut gelungen. Aber dazu später mehr in meinem Testbericht. Noch ein kleiner Tipp am Rande. Leg den Netzstecker bei Nichtbenutzung des Classic Vacuum Pro 80 immer mit in das Gerät. So sparst du dir bei der nächsten Benutzung das nervenaufreibende Suchen. Ein großer Pluspunkt des Vakuumierers ist das Fach für die Endlosrolle mit integriertem Schneidewerkzeug. In dieser Preisklasse ein wahre Seltenheit, mit welchem Klamer seine Konkurrenten in den Schatten stellt.
Die Bedienung erfolgt dagegen wie üblich über vier große Tasten, welche insgesamt 6 Funktionen beinhalten. Leider sind auch hier die Tasten wieder für den internationalen Markt auf Englisch beschriftet. Abhilfe schafft aber die gut strukturierte Bedienungsanleitung. Mit dieser schafft jeder, welcher der englischen Sprache nicht ausreichend mächtig ist, den Classic Vacuum Pro 80 von Klamer zu bedienen.
Der Klamer Classic Vacuum Pro 80 im Test
Um den Classic Vacuum Pro 80 von Klamer zu starten, musst du als erstes den Netzstecker in das Gerät stecken. Dieser ist an der hinteren rechten Seite mit einer Schutzkappe geschützt. Wie oben bereits erwähnt, haben sich hier die Entwickler von Klamer einen Patzer geleistet. Der Netzstecker sitzt leider trotz mehrmaligen hineinstecken sehr locker im Gerät. Dadurch ist bei meinen Tests in einzelnen Fällen dazu gekommen, dass mir der Netzstecker während des Vakuumierens aus dem Gerät rutschte. Aber für jedes Problem gibt es bekanntlich eine Lösung. Mein Tipp: Je näher dein Vakuumierer an der Steckdose steht, desto entspannter ist das Kabel. Dadurch ist ein Herausrutschen des Netzsteckers nahezu ausgeschlossen.
Der Vakuumiervorgang selbst funktioniert dagegen einwandfrei. Sowohl der Cutter als auch das Versiegeln und Vakuumieren funktionierten beim Classic Vacuum Pro 80 von Klamer hervorragend. Selbst nach mehreren Wochen hielt die einfache Schweißnaht das Vakuum im Beutel.
Zum Vergleich: Bei einigen anderen getesteten Geräten in dieser Preisklasse musste ich mindestens zwei Schweißnähte setzten, um sicher zu gehen, dass das Vakuum auch auf Dauer im Beutel bleibt. Einzig die Lautstärke und das Vibrieren des Klamer Classic Vacuum Pro 80 ist für empfindliche Benutzer nicht zu überhören.
Auffällig war bei meinen Vakuumiertests auch die Dauer des gesamten Vakuumvorganges. Dieser ist laut Klamer mit einer Zeit von 10-12 Sekunden angegeben. Ein Wert den ich leider nie erreichen konnte. In meinen Tests hat der gesamte Vorgang immer mindestens 18 Sekunden gedauert. Damit zählt der Classic Vacuum Pro 80 mit seiner Geschwindigkeit eher zum Mittelfeld der Vakuumierer.
Einen Trumpf hat der Vakuumierer von Klamer aber noch im Ärmel. Dank des mitgelieferten Vakuumschlauches ist ein Vakuumieren von flüssigen Lebensmitteln problemlos möglich. Dafür einfach den Vakuumschlauch auf die Vakuumdüse stecken (liegt in der Vakuumkammer auf der linken Seite) und mit einer Vakuumdose verbinden. Anschließend musst du nur noch die Food Taste einmal drücken bis die Lampe bei Moist leuchtet und schon kann es losgehen. Auch hier waren die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend.
Fazit
Klamer hat mit den Classic Vacuum Pro 80 einen soliden Vakuumierer auf den Markt gebracht, welcher ein hervorragendes Vakuumergebnis erreicht. Mit seinen umfassenden Zubehörteilen kann sich der Vakuumierer in seiner Preisklasse deutlich von der Konkurrenz abheben. Einzig der wackelnde Netzstecker sowie der sehr langsame Vakuumiervorgang trüben das Endergebnis ein wenig. Aber nur minimal. Kurzum, der Classic Vacuum pro 80 von Klamer ist eine klare Kaufempfehlung, für alle die einen kompakten Vakuumierer für gelegentliches Vakuumieren suchen.